Sonntag, 13. Dezember 2009


Weihnachten

Weihnachten ohne meine Eltern
Wie lange schon
Die Zeit vergeht
Nur die Erinnerung an Weihnachten mit meinen Eltern lebt
Mein Vater ist bereits dreiundzwanzig Jahre tot
Meine Mutter verstarb vor vier Jahren
Mir ist als ob sie noch da sind
In meinem Herzen werden sie immer sein
Traurig bin ich nur, dass sie nicht mehr sind
Wie schön war Weihnachten zu Hause
Auf dem Lande im Dezember
Weißbedeckt die Täler
Angezuckert die Wälder
Ruhige Zeit auf dem Lande
Als ob es erst gestern war
Unbeschreibliche Schönheit
Im Sonnenlicht glitzerte der Schnee
Die Fensterscheiben schmückten Eisblumen
Die Sprungschanze war von unserem Haus aus zu sehen
Pferdeschlitten auf schneebedeckten Straßen
Gimpeln nahten sich dem Vogelhäuschen
Mein Vater fütterte sie mit Liebe
Fichtenkreuzschnabel, Buntspecht und Kleiber
Der Zaunkönig, die Spatzen und der räuberische Sperber
Alle Waldvögel kamen nahe
Wenn der Winter vor Kälte klirrte
Zu Hause war es wollig warm am Kachelofen
Es roch nach Buchenholz
Das Feuer knisterte im Ofen
Bratäpfelduft erfüllte das Haus
Und meine Mutter backte Lebkuchen
Meine Geschwister und ich durften dabei mithelfen.
Sie entzündeten das Kerzenlicht in dunkler Nacht
Nahmen sich Zeit für uns
In den Schlaf haben sie uns gesungen
Märchen erzählten sie und Geschichten.
Weihnachten
Weihnachten wird's
Das Christkind kommt
Mit jedem Kind, das geboren wird.
Meine Eltern haben uns geliebt von Herzen
Von ganzem Herzen.

Zäzilia Mayr

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen