Mittwoch, 28. Juli 2010


Traumwelt

...aus Goethes Leben III., Seite 177
von Wilhelm Bode

Dann auf der dritten Station:

Hätt' ich Euch bei mir, schöpfungsvolle Künstler, gefühlvolle Kenner,
deren ich auf meinen kleinen Wanderungen so viele fand! Und auch Euch,
die ich nicht fand und die sind! Wenn Euch dies Blatt erreichen wird,
lasst es Euch Stärkung sein gegen das flache, unermüdete Anspülen unbe-
deutender Mittelmässigkeit! Und solltet Ihr an diesen Platz kommen, ge-
denkt mein in Liebe!

Tausend Menschen ist die Welt ein Raritätenkasten: die Bilder gaukeln
vorüber und verschwinden; die Eindrücke bleiben flach und einzeln in
der Seele. Darum lassen sie sich so leicht durch fremdes Urteil leiten;
sie sind willig, die Eindrücke anders ordnen, verschieben und ihren
Wert auf und ab bestimmen zu lassen...

Unbeirrt, verrückt, entrückt dieser Welt.
Die Ferne Welt erhält, trägt die Seele
Träume wiegen sie, um zu ertragen die Wirklichkeit.
Eigensinn ungebrochen
Das Ziel vor Augen
Verständnis
Du selbst nur kannst Dich am besten verstehen
Erwarte Dir nicht verstanden zu werden
Fern liegt mir das Belehren
Aus eigener Erfahrung zeugen meine Worte
Spuren hinterlassen wir mit unserem Handeln
Worte lösen Gedanken aus
Lassen zurück Erinnerungen
Lenken auf neue Wege
Setzen in Gang
Taten folgen
Zeugnis
Mut
Entscheidungen reifen
Du wählst voller Vertrauen
Zuversicht begleitet Dich
Am Ende erreichst Du Dein Ziel

Zäzilia Mayr

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen