Montag, 20. Dezember 2010

Dezembermorgen

Über die Dächer fegt der Wind
Verweht den Schnee wie Staub
Menschenleer die Wege
Die Krähen ziehen durch die Lüfte
Spalier stehen die kahlen Bäume
Sie trotzen den stürmischen Böen
Der Schneepflug schert den Schnee von den Straßen
Der Lärm durchdringt die Stille
Der Rauch steigt aus den Kaminen
Die Sonne erhebt sich karmisinrot im Osten
Ferner scheint sie
Entkräftet
Die Kälte klirrt
Die Alte Donau zugefroren
Dem Eis entweicht der Atem
Die Ufer gekleidet vom Schilf
Die Stege festgelegt
Die Schwäne verschwimmen mit dem Weiß des Eises
Dezembermorgen

Zäzilia Mayr

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