Donnerstag, 26. November 2009

Es brannte der naheliegende Wald

Es muss 1963 gewesen sein, als um fünf Uhr früh die Feuerwehrsierne losging, mich aus dem Schlaf riss. Mein Vater war schon unterwegs in der Feuerwehrkleidung. Die naheliegende RAG Station, ( Rohöl Aktien Gesellschaft) wo das Erdölvorkommen im Kobernaußerwald gesammelt wurde drohte zur einem Inferno zu explodieren. Hoch züngelten die Flammen in den noch dämmrigen Morgenhimmel. Rauchschwaden stiegen haufenweise auf. Gespenstisch war das Bild. Man konnte das Feuer, das brennende Öl, die Abgase riechen.

Der Wald stand schon in Flammen. Es drohte ein Flächenbrand zu werden. Trocken war der Sommer, da genügte ein leichter Wind die knisternde Glut weiter zu entfachen. Gott sei Dank waren die Feuerwehrmänner alle bemüht den Brand ein zu dämmen. Es dauerte ca fünf Stunden bis es hieß Brand aus. Ich sehe die Bilder noch heute vor mir, obwohl es schon über vierzig Jahre zurück liegt. Aufatmen konnten wir, als es wirklich geschafft war, die Flammen zu ersticken. Ich war damals sechs Jahre alt.

Zäzilia Mayr

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