Samstag, 20. Februar 2010


Wovon ich als Kind träumte

Aufgewachsen in ländlicher Idylle
Mitten in Wiesen, Felder und Auen
Waldnähe
Das Elternhaus aus alten Gemäuern
Erbaut im 16. Jahrhundert
Geschichten liegen auf dem Haus
Vergangene und gegenwärtige


Ich träumte in meiner Kindheit von einer märchenhaften Welt
Die Menschen, mit denen ich lebte, ich vergab ihnen Theaterrollen
Meist meine Geschwister
Die Nachbarskinder
Die Bühne war die Natur
Die Tiere konnten sprechen
Sie verstanden meine Sprache
Nichts von alle dem, was ich bekam, wollte ich
Ich ergriff schon als Kind die Flucht
In die Weite
In die Ferne
In die Natur
In die Stille
Unters Dach
In die Wälder
An die Bäche
Auf die Berge
In die Täler
Zu meiner Großmutter
Ins Heu
In den Apfelbaum

In meinem Traum war ich frei
Frei war ich in unvorstellbarem Ausmaß
Tanzen nach Herzenslust
Laufen
Leicht wie eine Feder über die Wiesen
Über die Stoppelfelder
Ohne Schuhe
Mit nackten Füßen
Fühlen die Erde zwischen den Zehen
Die Füße vom Tau geküsst
Keine Lasten tragen
Alle Lasten abwerfen
Der Sonne mich zuwenden 
Aus dem Schatten hervortreten
Die Dunkelheit meiden
Sie macht mir Angst
Farbenprächtig ist meine Welt
Erfüllt mit Freude ist stets mein Herz
Das Strahlen meiner Augen im Licht
Tränen sie netzen
Mit mir kommen Menschen
Sie mich von Herzen lieben
Bestimmt habe ich 
Wer meine Freunde sind
Wenige nur
Doch sie sind es
Sie erfüllen mein Herz
Ich träume noch heute Kindheitsträume
Sie verleihen mir Flügel

Zäzilia Mayr

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