Montag, 17. Mai 2010

Jeder Tropfen höhlt den Stein

Unentwegt fallen die Regentropfen
Sie vereinen sich
Fließen erst langsam
Immer mehr
Der Fluss entwickelt sich
Die Strömung wird stärker
Die Tiefe wird tiefer
Das Wasser wälzt Steine
Zerreibt sie zu Sand
Die Wellen tragen ihn ans Ufer
Der Flusssand ganz fein
Weich wie Seide fühlt er sich an
Bei jedem Schritt versinkst Du wie auf weichem Moos

Barfuss im Sand
Dann ins kühle Wasser
Die Beine werden lebendig
Du kannst die Zirkulation fühlen
Flüsse bahnen sich ihren Weg
Unwillkürlich
Wild
Natürlich

Zäzlia Mayr

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